Mitarbeitermedien: Klares Profil schützt vor Beliebigkeit

Sie gilt immer noch als Leitmedium der internen Kommunikation, die gute alte Mitarbeiterzeitschrift. Auch wenn viele Unternehmen auf das Intranet setzen und Facebook demnächst sogar ein eigenes Tool für unternehmensinterne Infos bieten will: In puncto Mitarbeiterbindung und –gewinnung ist das Unternehmensmagazin unschlagbar. In der Studie „Die Zukunft der Mitarbeiterzeitschrift 2014“ gaben 86 Prozent der Unternehmen an, dass sie über eine eigene Mitarbeiterzeitschrift verfügen. Wie aber schafft man es, das oft schon tot gesagte Medium weiter überlebensfähig zu gestalten? Durch deutliche Abgrenzung gegenüber anderen Kommunikationsformen. So bekommt Ihre Mitarbeiterzeitschrift ein klares Profil.

Gut heißt unsichtbar

Die Zeitschrift liegt auf dem Boden der Werkshalle. Sie wird wortwörtlich mit Füßen getreten, nachdem sie nachlässig durchgeblättert wurde. Das ist – Sie ahnen es – kein Zeichen für eine gut gemachte Mitarbeiterzeitschrift. Wenn Ihre Werkszeitschrift allerdings richtig gut ist, ist sie unsichtbar. Sie stutzen? Es ist so: Wenn Ihre Mitarbeiter das Magazin lieben, wird es baldmöglichst in der Tasche verschwinden und zuhause in Ruhe gelesen. Natürlich blättert man kurz durch (wie beim Kauf der Lieblingszeitschrift am Kiosk), freut sich aber auf den Moment des Genießens, später. Somit steht eine qualitativ gute Mitarbeiterzeitschrift permanent in Konkurrenz: Mit anderen Zeitschriften und auch mit Online-Medien innerhalb des Unternehmens.

Wie setzt man sich gegen andere Zeitschriften durch?

Die Werkszeitung sollte eine eigene Marke haben, journalistisch und gestalterisch gut gemacht sein. Sie muss die wichtigsten Informationen übersichtlich und aktuell präsentieren. Und sie muss die Interessen der Leser, also in diesem Fall der Mitarbeiter, kennen. Daher ist es wichtig, Kritik zuzulassen, mutige Themen anzupacken, verschiedene Positionen aufzuzeigen und diese transparent aufzubereiten. Beispiel Stellenabbau: Was bedeutet das wirklich für die Mitarbeiter? Was heißt das für das Unternehmen? Was sagt der Betriebsrat, wie äußern sich die Kollegen an den einzelnen Standorten? Nur wenige Unternehmen wie die Commerzbank wagen sich an wirklich kritische Themen, siehe das I-Pad Magazin „Commerzbanker“, realisiert von der Agentur Signum Communication.

Hier kann man sich die kostenlose App für den Tablet-PC herunterladen.
Mutige Themen: Das Mitarbeiter-IPad Magazin der Commerzbank

Was sind die Vorteile gegenüber elektronischen Kommunikationskanälen?

Schnell und aktuell – diese Vorteile der digitalen Kommunikationskanäle sind natürlich mit einem Print-Medium nicht zu toppen. Doch in der internen Kommunikation steht oftmals nicht die Schnelligkeit im Vordergrund. Es geht darum, allen Mitarbeitern die Ziele und die Strategie des Unternehmen plausibel zu erläutern und immer wieder konkret werden zu lassen, welche Teilziele erreicht wurden. Und auch andere wichtige Themen und Infos werden zeitgleich allen Mitarbeitern nahe gebracht. So kann sich jeder, auch diejenigen, die keinen PC-Arbeitsplatz haben, bestmöglich mit dem Unternehmen identifizieren. Journalistische Formen wie Interviews, Portraits oder auch Bilderreportagen fördern das persönliche Engagement und machen Team-Erfolge erlebbar.  Insgesamt ergänzen sich die digitalen und die Print-Medien in der Unternehmenskommunikation, siehe Übersicht unten.

Quelle: http://interne-kommunikation.net/wp-content/uploads/MAZ_Studie-Langversion.pdf
Quelle: http://interne-kommunikation.net/wp-content/uploads/MAZ_Studie-Langversion.pdf

Wie gelingt die Integration in die interne Kommunikation des Unternehmens?

Damit die Vorteile jedes Kommunikationskanals optimal genutzt werden, sollte eine interne Content Marketing Strategie entwickelt werden. Hier weisen Sie der Mitarbeiterzeitschrift, dem Intranet, der Führungskräftekommunikation und anderen Kanälen jeweils eine charakteristische Rolle zu. Ein Redaktionsplan zeigt dann, wie die aktuellen und strategischen Themen jeweils gespielt werden sollen und welches Bildmaterial zum Einsatz kommt. Natürlich ergeben sich durch die Nutzung der einzelnen Formate crossmediale Verknüpfungen und Synergieeffekte. So zeigt z. B. eine Reportage in der Zeitschrift die Entstehung einer Personalmarketing-Kampagne, während gleichzeitig ein Info-Kasten ein Hinweis auf die im Intranet veröffentlichten Fotos oder Videos gibt.

 Und was haben Sie als Unternehmen davon?

In dem regelmäßig erscheinenden Magazin werden die wichtigen Informationen und Strategien kanalisiert und für alle Mitarbeiter sichtbar gemacht. Zudem zeigt das Unternehmen seine Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern und fördert die Identifikation und den Stolz auf das gemeinsam Erreichte. Dies ist gerade in Zeiten des demographischen Wandels wichtig, um gute Mitarbeiter an Bord zu halten, bzw. zu holen!

Brauchen Sie Unterstützung bei der Planung und Umsetzung Ihrer Mitarbeiterzeitschrift? Sprechen Sie uns an! www.insignio.de